Der Alpencup und Webbster werden wahrlich keine Freunde mehr. Schon wieder ist die Taktik nicht aufgegangen. Schon wieder steht man nach ZAT 1 mächtig unter Zugzwang.
Denn in Hartberg könnte man ja gewinnen und somit drei wichtige Auswärtspunkte holen. Aber zu Hause hat man von Bastia mächtig eingeschenkt bekommen. So wird das wieder nix.

Jetzt kommt dafür das Doppel gegen Leipzig. Die Bullen können sich warm anziehen, denn in Verona hat es überraschenderweise gerade mal 5 Grad plus. Und wir wollen ja nicht, dass sich unsere Gäste verkühlen. Spaß bei Seite, jetzt zählt es, noch ein Umfaller und wir sind wieder raus. Deshalb Zähne zusammen beißen und Gas geben. Es muss doch für den Trainer möglich sein, den Fluch Alpencup zu brechen.

Nach den ersten beiden Partien kann man wirklich nicht von Erfolg sprechen. 2 Spiele - 3 Punkte - Platz 3/4. Das ist die Statistik des LASK Linz nach dem Start des Alpen-Cups. Aber kein Grund zur Sorge, 4 Spiele stehen noch bevor, es sind also nach 12 Punkte zu vergeben. mindestens 7 werden noch angepeilt, das sollte reichen.
Der kommende Gegner heißt AS Monaco. Ein Verein, der es mit Coach Konfuzius in sich hat.  Aktuell führen die Franzosen die Tabelle der Ligue 1 an, alleine dies sollte zu Bedenken geben. Dann wäre da noch der erste Platz in der Gruppe des Coupe de France. Dazu kommt die schriftliche Kampfansage an den LASK Linz. Für die Österreicher heißt es also Kämpfen, Kämpfen, Kämpfen um das ausgegebene Ziel zu erreichen!

Der Start des AS Monaco in die Gruppenphase des diesjährigen Alpencups ist etwas holprig verlaufen. Der erste Spiel bei US Avellino 1912 verlor man zwar nur knapp mit 0:1, die Niederlage hätte aber durchaus höher ausfallen können. Die Monegassen waren den Italienern in allen Belangen unterlegen. Im Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena war man dann schon unter Zugzwang. Den Druck merkte man der Mannschaft deutlich an. Am Ende zitterte sich die Mannschaft mit 5:4 ins Ziel. Trotz schlechtem Spiel steht man in der Tabelle nach dem 1. ZAT gut da. Platz zwei und ein gut gefülltes TK-Konto, lassen dem Trainer für die noch kommenden Spiele einige taktische Optionen offen. Verbessern muss sich die Mannschaft auf jeden Fall. Zuhause muss die Abwehr besser stehen, da man nicht in jedem Spiel fünf Tore schießen wird und auswärts wäre es hilfreich, etwas mehr Torgefahr auszustrahlen. In den nun anstehenden Partien gegen Linz muss auf jeden Fall gepunktet werden, damit sich die Österreicher nicht frühzeitig in der Tabelle absetzen können.

"Kampflos geben wir uns nicht geschlagen. Als der Verband mich anprach und fragte ob wir am Alpen Cup teilnehmen möchten, hätte ich jedem anderen Team den Vortritt gelassen. Es kam anders und wir nahmen teil. Dennoch, dieser Start geht gar nicht. Es ist ein anderer Wettbewerb und ist auf seine eigene Art auch sehr prestigereich. Mein Stellenwert liegt ehrlich gesagt woanders höher aber als Punktelieferant dienen wir nicht."

Jetzt noch einen der ersten beiden Plätze zu erreichen um weiter zu kommen wird extrem schwer aber nichts ist unmöglich und das gilt es zu schaffen. Das unmögliche möglich machen.

Die Trendwende muss schon in den nächsten Spiele eingeläutet werden. Zweimal trifft man auf den SC Bastia. Kein ganz unbekannter Gegner aber das spielt hier keine Rolle. Es zählen nur Punkte. Schwierig wird es hier nur, weil Bastia sehr starkt gestartet ist und nichts zu verlieren hat und vor Selbstbewusstsein strotzen wird.

Der SC Bastia ist mit zwei souveränen Siegen in die Gruppenphase des Alpen-Cup gestartet. Zuletzt gelang dies den Korsen vor drei Jahren, als sie am Ende bis ins Finale vordrangen. Zum Heimauftakt gegen RB Leipzig feierte Claudinos Mannschaft einen glanzlosen 2:0-Sieg, und bei Hellas Verona setzte sie den ersten Paukenschlag und entführte mit einem deutlichen 4:1-Erfolg die Punkte. Dieser Erfolg war zugleich der 30. Sieg im 53. Spiel für die Korsen, die damit zunächst die Tabellenspitze in der Gruppe 4 übernehmen und neben dem US Avellino die einzige Mannschaft mit weißer Weste im Feld der 16 Teilnehmer sind. Nun stehen die beiden Duelle mit dem noch punktlosen TSV Hartberg an, zuerst auf der Insel, dann geht es zum Rückspiel nach Österreich.

Tabellenführung - aber um welchen Preis?

Das TK - reduziert wie bei keinem anderen Verein.
Zwei Auswärtstore geschossen - wie kein anderer Verein.
3 Punkte - wie alle anderen Vereine.
Noch zwei Heimspiele - wie alle anderen Vereine.
Noch zwei Auswärtsspiele - wie alle anderen Vereine.

Eigentlich alles wie immer. Nicht ganz... wir liegen trotz Tabellenführung im Hintertreffen. Es wurde einfach zu viel riskiert, am Ende leider gegen den falschen Gegner gespielt. Ein Weiterkommen unter diesen Umständen käme schon einem Wunder gleich. Aber wie sang schon Katja Ebstein: "Wunder gibt es immer wieder...", deswegen werden wir weiter "Aufrecht gehn, aufrecht stehn, wenn wir fallen, wieder aufzustehen", das muss die Devise sein! 

Zum zweiten Mal tritt der AS Monaco unter der Leitung von Konfuzius beim Alpencup an. Die Erinnerungen an die Premierenveranstaltung sind zweigeteilt. Positiv in Erinnerung ist auf jeden Fall die super Organisation geblieben. Negativ war allerdings das sportliche Abschneiden der Monegassen. Wegen eigenem Unvermögen aber auch etwas Pech durch den einen oder anderen NMR der Konkurrenz war schon nach der Vorrunde Schluss mit lustig für den AS Monaco.
Allerdings hat sich inzwischen der Modus komplett verändert. Aus zwei Monstergruppen mit je zehn Teams sind vier Vierergruppen geworden. Ob Monaco dieser eher klassische Modus besser liegt, werden die kommenden Wochen zeigen. Auch wenn US Avellino 1912 die vermeintlich unbekannteste der vier Mannschaften in der Gruppe ist, versprüht der neue Trainer der Italiener viel Charisma und Erfahrung, der so ziemlich alles gewonnen hat, was man so gewinnen kann. Für Konfuzius, sind die Italiener daher der klare Favorit in der Gruppe. Daher ist das erste Spiel gleich ein echter Gradmesser für den AS Monaco.

Und wieder mit dabei ist Trainer Webbster mit seiner diesmaligen Mannschaft. Ist das eigentlich schon Rekord?
2015-2 mit der Vienna in der Gruppenphase gescheitert. 
2016-1 mit der Wiener Austria in der Gruppenphase gescheitert
2017-1 mit der Salzburger Austria in der Gruppenphase gescheitert 
2017-2 mit t Lazio Rom in der Gruppenphase gescheitert

Was sagt uns das? Vier mal angetreten, mit vier verschiedenen Vereinen und jedes Mal in der Gruppenphase ausgeschieden. Nun startet der fünfte Versuch mit dem fünften Verein Hellas Verona. Mal schauen ob es diesmal besser klappt. Die Gegner sind auf alle Fälle große Namen wie Bastia, Leipzig und Hartberg. Auf Hartberg freuen wir uns am meisten, eine Reise in die Heimat zu den Kernölbauern. Wo die Fans mit dem Traktor zum Spiel kommen :)

Beim SC Bastia sieht man dem fünften Auftritt im Alpen-Cup in den letzten 8 Jahren mit gemischten Gefühlen entgegen. Sagt uns das doch, dass die einstigen Duaergäste in den Europapokalwettbewerben inzwischen in Frankreich nur noch Mittelmaß sind. Doch Trainer Claudino und sene Mansnchaft freuen sich trotzdem, wieder dabei zu sein. Mit dem RB Leipzig und dem TSV Hartberg sind zwei Mannschaften in der Gruppe, die auch schon bei Bastias letztem Auftritt dabei waren. Damals gewannen die Korsen zwei Mal gegen die Österreicher. Auftaktgegner RB Leipzig schied in der anderen Vorrundengruppe aus. Auch gegen Verona trat man in der Gruppe an (0:3/2:0) und verwies die Italiener auf Platz 2 in der Gruppe. Am Ende jedoch gewann Verona den Cup und Bastia scheiterte im Viertelfinale an Sassuolo. Doch dieses Mal bekommt man es mit dem Stadtrivalen Hellas zu tun, zu denen man im zweiten Spiel reist.

Nach den Spielzeiten 2016-1 und 2017-1 ist der LASK Linz endlich wieder beim Alpen-Cup vertreten. Die vergangenen Versuche waren nicht von Erfolg gekrönt. Über die Gruppenphase kam man in diesem 4-Länder-Wettbewerb noch nicht hinaus. Schon merkwürdig, da man selbst in der Europa-League in die KO-Runden kam. Für diese Saison hat sich Trainer Markus allerdings vorgenommen zumindest das Halbfinale zu erreichen. Da es in der Bundesliga mehr als bescheiden läuft, konzentriere man sich laut dem Coach voll auf die Pokalwettbewerbe. Der Alpen-Cup ist immer eine Veranstaltung, die Spaß machen soll und in der man sich außerhalb des Europa-Cups mit internationalen Topteams messen kann. Der LASK befindet sich in Gruppe III zusammen mit AS Monaco, FC Carl Zeiß Jena und US Avellino 1912. Eine machbare Aufgabe, dennoch sollte man keinen der Gegner unterschätzen.